Über uns - Bergwacht Fichtelberg - Neubau

1955 war das Gründungsjahr der Bergwacht Fichtelberg-Neubau
Als Dienstbezirk, wie es damals bezeichnet wurde, wurden Hohe Mätze, Fichtelsee, Naabquelle, Weißmainfelsen, Ochsenkopf, Neugrün und Hochwald bezeichnet.

1958 wurden auf Bitte der Bergwacht Bayreuth die Grundsteine für ihre Diensthütte von den Fichtelberger Bergwachtlern vom Steinbruch abgebaut und nach Fleckl gefahren.
1960 wurde von einer Fichtelberger Firma eine Holzbaracke erworben, um die Ausrüstung unterzubringen.
Ab 1964 wurde in einem kleinen Gemeinschaftsraum im Asenturm am Ochsenkopf ständig Vorsorgedienst geleistet.
1967 wurde im Ortsteil Neubau am Feuerwehrhaus mit gebaut, um im Gegenzug den Ausbildungsraum mitbenützen zu können.
1968 wurde der Bereitschaft ein eigenes Dienstzimmer im Asenturm am Ochsenkopf zur Verfügung gestellt.
1968 wurde das Materiallager von der zerfallenen Holzbaracke in private Räume verlegt.
Das Aufgabengebiet wurde größer. So wurden an den verschiedensten Skimeisterschaften auf der Bleaml Alm Vorsorgedienste geleistet.
1979 wurde im Rahmen der Asenturmerweiterung im Erdgeschoß ein neuer Dienstraum ausgebaut.
1979 konnte erstmals ein Mitglied an einem Hubschrauberlehrgang zum Luftretter ausgebildet werden.

1980 wurde mit einem Ehrenabend und mit einem Zeltbetrieb das 25 jährige Bestehen gefeiert.

1984 wurde eine SEG in der Bereitschaft installiert. 5 Meldeempfänger konnten an bestimmte Mitglieder ausgegeben werden.
1988 wurde im Zuge der Errichtung eines Kampfrichterhauses beim örtlichen Ski-Club ein Geräteraum für die Bergwacht mit eingeplant. Als Gegenleistung halfen die Mitglieder bei der kompletten Baumaßnahme mit.
1989 konnte nach langwierigen Anträgen ein Motorrettungsschlitten offiziell von der Bergwacht Fichtelberg-Neubau in Betrieb genommen werden.
Der örtliche Ski-Club stellte am Skilift unter der Sprungschanze eine Garage für die Unterbringung zur Verfügung.
1992 konnte im Zuge der Erweiterung der Seilschwebebahn Nord am Ochsenkopf mit Unterstützung vom Landrat Dr. Dietel ein neuer Dienstraum in der Bergstation bezogen werden.
1993 wurde die erste Bergwacht-Frau im Fichtelgebirge in der Bergwacht Fichtelberg-Neubau voll ausgebildet und in den aktiven Dienst übernommen.

Im Frühjahr 1998 konnte das neue Einsatzfahrzeug, ein geländegängiger VW-Bus mit fest eingebauter Liege, offiziell in Betrieb genommen werden.
Im September 1998 wurde unter Teilnahme vom Landrat Dr. Dietel der Grundstein für den Bau vom neuen Bergwachthaus gelegt.

Am 16. September 2000 wurde das Landrat Dr. Dietel Bergwachthaus offiziell eingeweiht. Das überwiegend in Eigenleistung entstandene Bergwachthaus besteht aus Fahrzeughalle, Geräteraum, Heizung / Trockenraum, Schulungsraum und einen Funkraum mit Büro. Finanziert wurde es unter anderem durch Spenden von Privatpersonen und Firmen und durch Zuschüsse aus der Regierung von Oberfranken, Landkreis Bayreuth, Gemeinde Fichtelberg, BRK-Kreisverband Bayreuth, Bergwacht Bayern und Bergwacht Region Fichtelgebirge.
Das Projekt Frühdefibrillation wurde langfristig durch schulische Voraussetzungen vorbereitet.

Seit dem Erscheinen der neuen Ordnung der Bergwacht Bayern mit der Fassung vom 11.12.2003, ist die Bergwacht Fichtelberg-Neubau geschäftsführende Bereitschaft.
Am 04.September 2005 wurde anlässlich des 50 jährigen Jubiläums ein erweiterter „Tag der offenen Tür“ im Bergwachthaus veranstaltet.

Die heutigen Aufgabengebiete der Bergwacht Fichtelberg-Neubau sind:
Vorsorgedienst an den Wochenenden und Feiertagen
Rettungsdienst in unwegsamen Gelände und bei Bedarf Unterstützung des Landrettungsdienstes
Aus- und Weiterbildung in Sommerrettung, Winterrettung, Luftrettung, Naturschutz, Orientierung, Kommunikation
Naturschutzarbeit
Medizinische Aus- und Fortbildung

Das heutige Einsatzgebiet erstreckt sich vom Seehausgebiet, Ochsenkopf, Bleaml Alm Gebiet, Ochsenkopf Südseite, Königsheide, Wagenthal, Oschenberg, Eckersdorf.
Die schnelle Einsatzgruppe (SEG) besteht aus zehn Mitgliedern und ist rund um die Uhr erreichbar.
Die Außenstelle vom Bergwachthaus ist der Dienstraum in der Bergstation am Ochsenkopf.
Das zu betreuende Naturschutzgebiet erstreckt sich zwischen Weidenberg und Döhlau, Gemeindegebiet Fichtelberg, Ochsenkopfgebiet Süd und Fichtelseegebiet.

Die Bergwacht Fichtelberg-Neubau besteht aus 57 Mitgliedern, darunter 4 Anwärter, 1 Bergwachtarzt/Notarzt, 1 Notfallseelsorger.
Das Einsatzaufkommen beträgt ca.40 Einsätze im Jahr